Personen können Drogen wie Cannabis, Ecstasy, Kokain oder Heroin auf ihren Wirkstoffgehalt und Reinheit kostenlos prüfen lassen. Damit einher geht eine Konsumreflektion durch eine Drogenberatungsstelle. Von dem Projekt erhofft sich die Politik einen bewussteren Umgang mit Drogenkonsum und weniger Todesfälle. Der innenpolitische Sprecher der Berliner CDU, Dregger, sagte im RBB-Fernsehen, man werde das Projekt ernsthaft begleiten. Eine Auswertung könne nach ein oder zwei Jahren erfolgen. Es müsse jedoch der Eindruck vermieden werden, dass man eine Unterscheidung zwischen sauberen und schmutzigen Drogen schaffe. Letztlich gebe es nur schmutzige Drogen, betonte Dregger.
Die Vorgängerregierung aus SPD, Grünen und Linken hatte die Einführung der Tests vor Jahren beschlossen. Kritiker sehen sie als Anreiz für weiteren Drogenkonsum. In anderen Ländern, wie der Schweiz und Österreich, gibt es "Drug-Checking"-Projekte schon seit langem.
Diese Nachricht wurde am 07.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.