Wie eine Analyse der Barmer Ersatzkasse zeigt, könnte sich die durchschnittliche Pflegedauer in den kommenden Jahren nahezu verdoppeln. Lag diese bei kürzlich verstorbenen Pflegebedürftigen zuletzt im Schnitt bei 3,9 Jahren, wird sie laut Krankenkasse voraussichtlich auf 7,5 Jahre steigen. 

Hintergrund ist demnach die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, wodurch mehr Menschen Anspruch auf Leistungen erhalten. Hinzu kommen als Preistreiber laut Barmer gestiegene Kosten für Personal und Verpflegung. Der Vorstandsvorsitzende Straub sprach von einer Mammutaufgabe, die spätestens nach der Bundestagswahl in Angriff genommen werden müsse.