Autonomes Fahren
Kraftfahrtbundesamt kündigt Durchbruch für selbstfahrende Busse und Lkw ab 2026 an

Das Kraftfahrtbundesamt hat einen zeitnahen Durchbruch beim autonomen Fahren angekündigt.

    Ein autonomer Bus mit großen, schwarzen Scheiben in Hamburgs Villenviertel Bergedorf
    Autonome Busse gehören zu Hamburgs Mobilitätskonzept. (imago images / Hanno Bode)
    Ab 2026, spätestens im Jahr darauf würden selbstfahrende Robo-Busse in den ersten Städten in Deutschland unterwegs sein und Fahrgäste befördern, sagte Präsident Damm der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Hamburg könne es schaffen, die erste Genehmigung in ganz Europa zu erhalten. Bis 2030 könne es 10.000 Shuttle-Busse auf den Straßen geben. Laut dem Kraftfahrtbundesamt, das solche Fahrzeuge zulassen muss, wird es in fünf bis zehn Jahren auch einen breiten Einsatz von Lkw geben, die ebenfalls ohne Fahrer unterwegs sein werden. Verkehrsunternehmen und Speditionen sollten sich laut Damm darauf einstellen. Damm leitet auch das Gremium zum autonomen und vernetzten Fahren der UNO-Wirtschaftskommission - kurz UNECE.
    Die Anschaffung sei zwar teuer, führte Damm aus, aber Vorteile wie die gewonnene Flexibilität seien riesig. In Stoßzeiten könnten Konvois mit zwei, drei oder mehr Shuttlebussen gebildet werden. Während der Schule oder Arbeitszeit oder in den Abendstunden würden sich die überzähligen Busse einfach einparken und nur noch ein Shuttle fahren. An die Politik appellierte der Behördenpräsident, die Strategie für das autonome Fahren zügig weiterzuentwickeln.
    Diese Nachricht wurde am 23.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.