"Ich empfind das als relativ relaxed, muss ich sagen."
So problemlos gestalten sich Flugreisen nicht für alle Passagiere. Bei manchen beginnt die gefühlte Pein schon bei der Anreise zum Flughafen mit der S-Bahn:
"Beim Starten und Landen, wenn ich oben bin, ist gut, aber während der Zeit, das spür ich dann im Kopf, so ein Druck, unangenehm, ich hab einfach Angst und die nimmt jetzt zu auf dem Weg dorthin."
Vielen Menschen schlägt der Stress bei der Anreise, das Einchecken und die strengere Kontrolle am Flughafen buchstäblich auf den Magen. Und das hat seine Gründe, so Dr. Michael Sand von der Medizinischen Fakultät der Ruhruniversität Bochum:
"Bakterien, die im Magendarmtrakt leben, produzieren ganz normal Luft bei jedem Menschen und diese Luft, die dehnt sich aus, weil der Luftdruck abnimmt, wenn sie hochsteigen. Sie haben in der Kabine dasselbe Luftdruckmilieu wie zwischen 1800 und 2300 Metern. Und sie haben so gut wie keine Adaptationszeit, das heißt, der Körper kann sich nicht gut anpassen, wenn die Luft sich ausdehnt. Das kann dazu führen, dass es Unwohlsein im Magendarmtrakt gibt."
Aus diesem Grund verspüren viele einen Druck auf den Ohren.
"Es kann dann sein, wenn Sie eine starke Erkältung haben und die Schleimhaut dort geschwollen ist, dass der Ausgleich mit der Umgebungsluft nicht stattfindet, dass es dann dazu kommt, dass das Trommelfell platzt - im Extremfall. Deswegen sollte man vorbeugen, wenn man erkältet ist, Nasentropfen dabei haben und auch Kaugummi kauen, damit die Verbindung zwischen Ohr und Mund offen bleibt."
Wenn im Flugzeug auf Reiseflughöhe derselbe Druck herrscht wie im Gebirge auf 2000 Metern Höhe, dann ist klar, das belastet Herz und Kreislauf.
"Das Herz schlägt schneller, weil es den Sauerstoffverbrauch der Organe decken muss, und das kann mit eine Ursache dafür sein, dass es zu einer Ohnmacht kommt. Wir haben ja relativ viele Ohnmachtsanfalle in unserer Studie gehabt."
Dr. Michael Sand wertete Daten von etwa 10.200 medizinischen Notfällen an Bord zweier Fluglinien aus.
"Das Häufigste war, in über 50 Prozent der Fälle, kurze Bewusstlosigkeiten. Wenn der Blutdruck absackt, kann es häufig dazu kommen, dass die Leute kurzzeitig nicht ansprechbar sind. Dann an zweiter Stelle waren Magendarmprobleme, Durchfall, Unwohlsein im Magendarmbereich und an dritter Stelle waren Herzprobleme aller Art, also Herzstolpern, solche Sachen."
Die viel gefürchteten Thrombosen kamen an Bord eines Flugzeugs relativ selten vor. Das mag daran liegen, dass sie zwar durch langes Stillsitzen im engen Flugzeug entstehen können, sich aber oft erst ein bis zwei Tage später bemerkbar machen. In die Untersuchung wurden aber nur die Fälle aufgenommen, die sich direkt in der Luft ereigneten. Es ist also unklar, wieviele Reisende tatsächlich eine Thrombose erleiden. Sicher aber ist, dass viele Passagiere während des Fluges zu wenig trinken.
"Man sollte sich vorher viel Flüssigkeit gönnen, Wasser, nicht Kaffee oder alkoholhaltige Getränke, da die eher kontraproduktiv wirken auf den Körper und ansonsten: Guten Flug."
So problemlos gestalten sich Flugreisen nicht für alle Passagiere. Bei manchen beginnt die gefühlte Pein schon bei der Anreise zum Flughafen mit der S-Bahn:
"Beim Starten und Landen, wenn ich oben bin, ist gut, aber während der Zeit, das spür ich dann im Kopf, so ein Druck, unangenehm, ich hab einfach Angst und die nimmt jetzt zu auf dem Weg dorthin."
Vielen Menschen schlägt der Stress bei der Anreise, das Einchecken und die strengere Kontrolle am Flughafen buchstäblich auf den Magen. Und das hat seine Gründe, so Dr. Michael Sand von der Medizinischen Fakultät der Ruhruniversität Bochum:
"Bakterien, die im Magendarmtrakt leben, produzieren ganz normal Luft bei jedem Menschen und diese Luft, die dehnt sich aus, weil der Luftdruck abnimmt, wenn sie hochsteigen. Sie haben in der Kabine dasselbe Luftdruckmilieu wie zwischen 1800 und 2300 Metern. Und sie haben so gut wie keine Adaptationszeit, das heißt, der Körper kann sich nicht gut anpassen, wenn die Luft sich ausdehnt. Das kann dazu führen, dass es Unwohlsein im Magendarmtrakt gibt."
Aus diesem Grund verspüren viele einen Druck auf den Ohren.
"Es kann dann sein, wenn Sie eine starke Erkältung haben und die Schleimhaut dort geschwollen ist, dass der Ausgleich mit der Umgebungsluft nicht stattfindet, dass es dann dazu kommt, dass das Trommelfell platzt - im Extremfall. Deswegen sollte man vorbeugen, wenn man erkältet ist, Nasentropfen dabei haben und auch Kaugummi kauen, damit die Verbindung zwischen Ohr und Mund offen bleibt."
Wenn im Flugzeug auf Reiseflughöhe derselbe Druck herrscht wie im Gebirge auf 2000 Metern Höhe, dann ist klar, das belastet Herz und Kreislauf.
"Das Herz schlägt schneller, weil es den Sauerstoffverbrauch der Organe decken muss, und das kann mit eine Ursache dafür sein, dass es zu einer Ohnmacht kommt. Wir haben ja relativ viele Ohnmachtsanfalle in unserer Studie gehabt."
Dr. Michael Sand wertete Daten von etwa 10.200 medizinischen Notfällen an Bord zweier Fluglinien aus.
"Das Häufigste war, in über 50 Prozent der Fälle, kurze Bewusstlosigkeiten. Wenn der Blutdruck absackt, kann es häufig dazu kommen, dass die Leute kurzzeitig nicht ansprechbar sind. Dann an zweiter Stelle waren Magendarmprobleme, Durchfall, Unwohlsein im Magendarmbereich und an dritter Stelle waren Herzprobleme aller Art, also Herzstolpern, solche Sachen."
Die viel gefürchteten Thrombosen kamen an Bord eines Flugzeugs relativ selten vor. Das mag daran liegen, dass sie zwar durch langes Stillsitzen im engen Flugzeug entstehen können, sich aber oft erst ein bis zwei Tage später bemerkbar machen. In die Untersuchung wurden aber nur die Fälle aufgenommen, die sich direkt in der Luft ereigneten. Es ist also unklar, wieviele Reisende tatsächlich eine Thrombose erleiden. Sicher aber ist, dass viele Passagiere während des Fluges zu wenig trinken.
"Man sollte sich vorher viel Flüssigkeit gönnen, Wasser, nicht Kaffee oder alkoholhaltige Getränke, da die eher kontraproduktiv wirken auf den Körper und ansonsten: Guten Flug."