Ein Sprecher des Landgerichts sagte dem WDR, der Vergleich sei bereits Ende Dezember geschlossen worden. Bekannt wurde die Einigung erst jetzt. Berichten mehrerer Medien zufolge wurde das Kind offenbar kurz nach seiner Einlieferung nicht ausreichend beobachtet und versorgt. Sechs Stunden nach der Aufnahme soll die Zwölfjährige gestorben sein. Ein Arzt und eine Krankenpflegerin stehen derzeit wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.
Laut dem Aktionsbündnis Patientensicherheit kommen die Fortschritte bei vermeidbaren Schäden und Behandlungsfehlern seit zwei Jahrzehnten zu wenig voran. Das liege auch an fehlendem Personal, unzureichender Infektionsvorbeugung, falschen Medikamenten, Fehldiagnosen und anderem. Bis heute gebe es in Deutschland keine transparente Erfassung von "Never Events", also Fehlern, die nie passieren dürften. Ende vergangenen Jahres hatte das Aktionsbündnis eine Petition an den Bundestag gerichtet, um eine sicherere medizinische Versorgung voranzutreiben.
Diese Nachricht wurde am 24.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.