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Kreative Seelenverwandschaft
Wolfgang Muthspiel & Svante Henryson

Der Name Wolfgang Muthspiel steht für perfekte Instrumentalkunst, verblüffende Interpretationsfantasie und große Klangästhetik. Der 1965 geborene Österreicher zählt zu jenen Gitarrenmeistern, die unablässig nach neuen Artikulationsformen im Schnittfeld von Jazz und jeglichen Musikformen von Klassik über Weltmusik bis hin zur Avantgarde forschen.

Am Mikrofon: Harald Rehmann |
    Der österreichische Jazz-Gitarrist Wolfgang Muthspiel, hier beim Karthargo Jazz Festival im April 2013
    Der österreichische Jazz-Gitarrist Wolfgang Muthspiel, hier beim Karthargo Jazz Festival im April 2013 (picture alliance / dpa / ohamed Messara)
    Und daher hat man ihn auch schon in den unterschiedlichsten Stilumgebungen erleben können, so beispielsweise in einem Jazztrio mit Bassist Marc Johnson und Schlagzeuger Brian Blade, in maghrebinischem Klangambiente mit dem Oud-Virtuosen Dhafer Youssef und im Grenzbereich zur zeitgenössischen Musik mit seinem Bruder, dem Posaunisten Christian.
    Schon legendär sind Wolfgang Muthspiels gefeierte Auftritte im rein gitarristischen Umfeld - im Trio mit den Kollegen Slava Grigoryan und Ralph Towner, aber gerade auch seine Solokonzerte mit akustischen wie elektrischen Instrumenten, bei denen er virtuos mit digital gespeicherten Loops arbeitet.
    Eine der jüngeren musikalischen Partnerschaften erweist sich als ein ebenso genialer Wurf des Gitarristen, denn in dem schwedischen Cellisten Svante Henryson hat Muthspiel einen kreativen Seelenverwandten gefunden, der sich in Klassik, Jazz und Rock ebenso zu Hause fühlt wie in indischer Musik. Zusammen beglücken die beiden ihre Hörerschaft mit einem Konzertprogramm, das von Fingerfertigkeit und Spielfreude ebenso geprägt ist wie von Emotionalität und Atmosphäre.
    Wolfgang Muthspiel & Svante Henryson
    Wolfgang Muthspiel, Gitarren, Gesang
    Svante Henryson, Violoncello
    Aufnahme vom 26.6.14 bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen