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Kreativköpfe bleiben ohne Ehrung

Es war ein Schaulaufen und eine Nabelschau wie in jedem Jahr – gestern Abend strömten wieder Hunderte Gäste aus der TV-Branche über den roten Teppich ins Kölner Coloneum, zur Vergabe des Deutschen Fernsehpreises. Die Sendung wird zwar erst heute Abend ausgestrahlt, doch so viel wurde schon bekannt: Joachim Fuchsberger bekam den Ehrenpreis. Und er ließ es sich nicht nehmen, Kritik an der Fernsehlandschaft zu üben. Schon vor der Verleihung warnte von einem "Selbstmord des Fernsehens durch die vielen Talkshows".

Jürgen Kasten im Gespräch mit Adalbert Siniawski |
    Kritik gab es auch am Deutschen Fernsehpreis selbst – und zwar geballt, von vielen Seiten: Schauspieler und Jury-Mitglied Hans-Werner Meyer, die neu gegründete "Deutsche Akademie für Fernsehen" und der "Bundesverband der Film- und Fernsehregisseure" stemmen sich gegen die gesammelte Auszeichnung nach Sendung. Stattdessen fordern Sie die Wiedereinführung von einzelnen Kategorien, wie Drehbuch, Regie und Ausstattung. Frage an Jürgen Kasten – warum eigentlich?