![Der russische Präsident Wladimir Putin (l.) und US-Präsident Donald Trump in einer Fotomontage Der russische Präsident Wladimir Putin (l.) und US-Präsident Donald Trump in einer Fotomontage](https://bilder.deutschlandfunk.de/c0/5a/84/29/c05a8429-8b96-469c-abd7-33837c5613dd/wladimir-putin-donald-trump-fotomontage-100-1920x1080.jpg)
Kreml-Sprecher Peskow erklärte, die Haltung der jetzigen US-Administration imponiere Russland deutlich mehr als die der Vorgängerregierung. Diese habe alles für eine Verlängerung des Krieges getan, während nun daran gearbeitet werde, den Krieg zu stoppen. Peskow betonte, die Ukraine werde "auf die eine oder andere Weise" an den geplanten Friedensgesprächen beteiligt. Es werde aber weiterhin auch einen bilateralen Teil zwischen Russland und den USA geben. Die Vorbereitung für ein direktes Treffen der Präsidenten könne allerdings Monate dauern, so Peskow.
Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, dass sein Land an Friedensverhandlungen beteiligt werden müsse. Man werde keine Vereinbarungen akzeptieren, die ohne Kiew getroffen würden, sagte er vor Reportern. Auch die ukrainischen Partner in Europa sollten mit am Verhandlungstisch sitzen. Es sei wichtig, dass nicht alles nach dem Plan des russischen Präsidenten Putin ablaufe.
Strack-Zimmermann (FDP) warnt USA vor "Verrat an der Ukraine"
Viele Beobachter sehen die Verhandlungsposition der Ukraine nach dem Telefonat zwischen Trump und Putin geschwächt. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Strack-Zimmermann, sagte im Deutschlandfunk, wenn die USA in Friedensgesprächen die Verschiebung von Grenzen und damit die völkerrechtswidrige Annexion der Krim im Jahr 2014 tatsächlich akzeptieren sollten, sei das ein Verrat an der Ukraine. Auch Verteidigungsminister Pistorius übte Kritik am amerikanischen Vorgehen.
Kallas: Keine gute Taktik der USA
Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte am Rande von Beratungen mit den NATO-Verteidigungsministern in Brüssel, jede Vereinbarung müsse die Ukraine und Europa einbeziehen. Die Estin fügte hinzu, Beschwichtigungsversuche gegenüber Russland seien zum Scheitern verurteilt. Sie kritisierte die USA dafür, Zugeständnisse gemacht zu haben, bevor Gespräche überhaupt begonnen hätten. Das sei keine gute Taktik.
Auch Bundesaußenministerin Baerbock und andere europäische Politiker forderten, dass die Ukraine und ihre Partner in Europa an den Friedensverhandlungen beteiligt werden müssten.
US-Verteidigungsminister Hegseth wies Kritik am Vorgehen von Präsident Trump zurück. Die Aussage, dass die Ukraine nach einem Friedensschluss nicht in ihre Grenzen von 2014 zurückkehren könne, sei kein Zugeständnis an Russland, sondern lediglich eine Anerkennung der Realitäten vor Ort, sagte er in Brüssel.
Diese Nachricht wurde am 13.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.