Ukraine-Krieg
Kreml stimmt "komplett überein" mit neuer US-Position zur Ukraine

Die Annäherung zwischen den USA und Russland schreitet weiter voran.

    Die Flaggen von Russland und den USA wehen nebeneinander
    Die USA und Russland nähern sich weiter an (Archivbild). (imago)
    Kreml-Sprecher Peskow sagte in Moskau, Russland stimme der Sichtweise der Trump-Regierung auf den Ukraine-Konflikt "vollständig zu". Deren Position sei günstiger für Russland als jene der vorherigen US-Regierung. Einen britischen Vorschlag für eine mögliche Friedensmission in der Ukraine wies der Kreml-Sprecher als "inakzeptabel" zurück. NATO-Truppen zu entsenden, sei nicht mit der russischen Auffassung von Sicherheit vereinbar.
    Gestern hatte US-Präsident Trump den ukrainischen Präsidenten Selenskyj als Diktator verunglimpft und seinem Land erneut eine Mitschuld an dem von Russland begonnenen Krieg gegeben. Selenskyj appellierte an die USA, nur durch konstruktive Begegnungen könne ein stabiler Frieden für sein Land gewährleistet werden. Am Nachmittag ist hierzu ein Treffen mit dem US-Sondergesandten Kellogg in Kiew geplant.
    In dieser Woche hatten sich erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vor drei Jahren die Außenminister Russlands und der USA zu Gesprächen getroffen. Zuvor hatte US-Präsident Trump ein persönliches Treffen mit dem russischen Staatschef Putin verabredet. In Europa ist die Annäherung mit der Sorge verbunden, dass beide Länder einen Diktatfrieden ohne Beteiligung der Ukraine aushandeln und die USA sich aus dem westlichen Wertebündnis zurückziehen.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.