Russland
Kremlkritiker darf Unterschriften für Präsidentenwahl sammeln

In Russland hat die Wahlkommission dem Oppositionellen Boris Nadeschdin erlaubt, seine Kampagne für eine Kandidatur bei der Präsidentenwahl im März fortzusetzen.

28.12.2023
    Russland, Moskau: Boris Nadeschdin betritt das Zentrale Wahlkomitee Russlands, um seine Unterlagen als Präsidentschaftskandidat für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen einzureichen.
    Kremlkritiker Nadeschdin darf Unterschriften für Präsidentenwahl sammeln. (Alexander Zemlianichenko/AP/dpa)
    Wie Nadeschdin mitteilte, darf er dafür ein Spendenkonto eröffnen und nun auch Unterschriften sammeln. Für eine Registrierung benötigt der ehemalige Duma-Abgeordnete 100.000 Unterstützer. Dagegen darf die Journalistin Dunzowa nicht für die Präsidentenwahl kandidieren. Die Wahlkommission hatte ihren Antrag wegen angeblicher Fehler in den Unterlagen abgelehnt. Dunzowa, die sich gegen den russischen Krieg in der Ukraine gewandt hatte, will nun die Bewerbung von Nadeschdin unterstützen.
    Bei der Wahl im März gilt Amtsinhaber Putin als Favorit. Der 71-Jährige ließ eigens dafür die Verfassung ändern und tritt zum fünften Mal an.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.