"Wahlarena"
Kretschmer verteidigt in MDR-Runde zu Landtagswahl die Idee einer sächsischen Grenzpolizei

Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen haben sich im MDR-Fernsehen die Spitzenkandidaten von sieben Parteien den Fragen der Bürgerinnen und Bürger gestellt. Dabei ging es unter anderem um Themen wie Fachkräftemangel und Migration. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) verteidigte die Idee einer eigenen Grenzpolizei.

    Petra Köpping (SPD), Michael Kretschmer (CDU), Robert Malorny (FDP), Katja Meier (Bündnis90/Die Grünen) und Susanne Schaper (Die Linke) stehen vor Beginn einer MDR-Sendung zur Landtagswahl in Sachsen in einem Saal in Dresden nebeneinander.
    TV-Wahlarena des MDR zur Landtagswahl in Sachsen (dpa / Sebastian Kahnert)
    Eine sächsische Grenzpolizei würde einen "Mehrwert an innerer Sicherheit" bedeuten, sagte der Landesregierungschef. Die Grünen-Spitzenkandidatin Maier stellte infrage, dass mehrere Hunderte Beamte in kurzer Zeit zusätzlich gestellt werden könnten. Die BSW-Kandidatin Zimmermann lehnte die Pläne für eine sächsische Grenzpolizei ab und verwies auf die Zuständigkeit der Bundespolizei.
    Beim Thema Fachkräftemangel kritisierte AfD-Spitzenkandidat Urban, Deutschland sei für ausländische Fachkräfte wegen fehlender Infrastruktur, hoher Steuern und der inneren Sicherheit hochgradig unattraktiv. SPD-Spitzenkandidatin Köpping warf dem Chef der vom Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextrem eingestuften Partei vor, Fachkräfte kehrten Sachsen und Deutschland auch den Rücken, weil sie sich wegen der AfD nicht wohl fühlten.
    Mehr zur Spitzenkandidatenrunde vor der Landtagswahl in Sachsen hören Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.