Aus Seenot
Kreuzfahrtschiff rettet 68 Migranten vor den Kanarischen Inseln

Ein Kreuzfahrtschiff hat südlich der Kanarischen Inseln 68 Menschen aus Seenot gerettet.

    Flüchtlinge landen im Dezember in einem Boot am Strand von Los Cristianos auf der spanischen Insel Teneriffa. Dazwischen sind Touristen.
    Flüchtlinge landen auf Teneriffa: Die Überfahrt in Fischerbooten ist riskant. (Archivbild) (picture alliance/dpa/Andreas Jütte)
    Die Flüchtlinge waren in einem hölzernen Fischerboot unterwegs, dessen Motor bei schwerem Seegang ausgefallen war. Sie wurden rund 800 Kilometer südlich der Insel Teneriffa zunächst von einem Öltanker gesichtet, der die spanischen Behörden informierte. Diese leiteten dann das Kreuzfahrtschiff um, das die Migranten aufnahm. Fünf Menschen starben bei dem Vorfall, drei konnten geborgen werden. Das Schiff ist auf dem Weg nach Teneriffa.
    Die Kanaren sind häufig Ziel von Bootsflüchtlingen, die oft weit südlich in Mauretanien oder dem Senegal ablegen. Nach Angaben des spanischen Innenministeriums kamen im vergangenen Jahr rund 55.000 Migranten per Boot auf den Inseln an.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.