Pelda sagte, die Medien und die Gesellschaft hätten sich an die Meldungen aus Syrien gewöhnt. "Dementsprechend ist auch die Berichterstatttung." Die Berichte stammten in der Regel nicht von Journalisten, die vor Ort waren oder seien.
Wenn man als Reporter sicher nach Syrien reisen wolle, benötige man unter anderem Geld und ein gutes Kontaktnetz. Für ihn koste ein Tag in Syrien mit Leibwächtern, Autos und Übersetzern fast 1.000 Euro. "Das kann man als freier Journalist kaum stemmen."
Wenn Medienhäuser Hungerhonorare zahlten, lohne sich die Berichterstattung aber gar nicht mehr. Die Krux: Es gebe fast nur noch freie Journalisten, die die Reise nach Syrien wagten.
Das vollständige Interview können Sie sechs Monate im Audio-Archiv nachhören.