Ausweitung der Todesdefinition gefordert
Kritik an FDP-Vorstoß zu Organspenden

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat den Vorstoß der FDP kritisiert, wonach künftig bereits der Herz-Kreislauf-Stillstand Grundlage für eine Organentnahme sein soll.

    Ein Chirurg steht vor einem Patienten.
    Die FDP fordert eine Ausweitung der Todesdefinition, um mehr Organspenden zu erhalten. (Getty Images / Christopher Furlong)
    Der Vorsitzende der Stiftung, Brysch, erklärte, der Hirntod und der Herztod eines Menschen seien anders als von der FDP suggeriert nicht das Gleiche. Das sei in Deutschland bisher auch Konsens. Auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach wies den Vorstoß zurück und erklärte, die Feststellung des Hirntods sei das sichere Verfahren, um Fehler auszuschließen.
    Die FDP-Fraktion im Bundestag wirbt dafür, mit einer Erweiterung der Todesdefintion die Zahl der Spenden zu erhöhen. In Staaten wie Großbritannien, der Schweiz, den Niederlanden und USA sind Organspenden nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand bereits erlaubt.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.