Tarifkonflikt
Kritik an Flughafenstreiks - 510.000 Passagiere betroffen

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft hat die für Montag angekündigten Warnstreiks an elf Flughäfen als unverhältnismäßig kritisiert.

    Eine Anzeigetafel auf dem Frankfurter Flughafen listet die annullierten Flüge auf.
    Fast 3.500 Flüge werden streikbedingt am Montag ausfallen (Archivbild). (AFP / DANIEL ROLAND)
    Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Lang, sagte, die Gewerkschaft Verdi lege einen kompletten Verkehrszweig lahm, obwohl Flughäfen und Airlines selbst gar keine Tarifpartner seien. Der Lobbyverband forderte, dass vor einem Streik zumindest der Versuch einer Schlichtung unternommen werde.
    Der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Beisel, sprach von rund 3.400 Flügen, die voraussichtlich ausfallen würden. Rund 510.000 Passagiere könnten ihre geplante Reise nicht antreten.
    Verdi hat die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes an elf Flughäfen und die der sogenannten Bodenverkehrsdienste aufgerufen, am Montag die Arbeit niederzulegen. Der Berliner Flughafen kündigte bereits an, den Betrieb dann komplett einzustellen. Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen. Verdi wirft der Arbeitgeberseite vor, bisher kein Angebot vorgelegt zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.