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Kritik an Katar-Sponsoring
"Den Diskussionsbedarf hat der FC Bayern nicht zugelassen"

Bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern hat es heftige Proteste gegen das Katar-Sponsoring gegeben. Die Verantwortlichen hätten die Stimmung unter den Mitgliedern falsch eingeschätzt, sagte SZ-Journalist Martin Schneider im Dlf. Der Verein müsse deshalb in die Kommunikation gehen.

Martin Schneider im Gespräch mit Maximilian Rieger |
Mitglieder protestieren bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München
Mitglieder protestieren bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München (picture alliance / SvenSimon)
Viele Fans möchten, dass der FC Bayern kein Geld aus Katar annimmt. Bayern-Fan Michael Ott wollte deshalb auf der Jahreshauptversammlung einen Antrag zur Abstimmung stellen. Das Landgericht München hat diesen aber mit der Begründung abgelehnt, dass die Mitgliederversammlung darüber nicht entscheiden dürfe.
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Strategie der Bayern: Das Thema möglichst klein halten

Martin Schneider, Journalist der Süddeutschen Zeitung, war live vor Ort. Sein Eindruck ist, dass die Verantwortlichen die Stimmung unter den Fans falsch eingeschätzt hätten. „Sonst hätten sie anders kommuniziert. Dann hätten sie das Thema Katar schon vorher aktiver angesprochen, bevor es dann gegen Ende der Versammlung eskaliert ist.“ Die Strategie schien gewesen zu sein, das Thema möglichst klein zu halten.
Kritik an Katar-Vertrag - Kontroverse Jahreshauptversammlung beim FC Bayern
Das Verhältnis zwischen Fans und Verein ist nun belastet. Der Verein müsse deshalb in die Kommunikation gehen, meint Schneider. Spätestens bei der nächsten Mitgliederversammlung müsse es Antworten auf die Fragen geben, die gestellt worden seien.

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Man habe unterschätzt, dass es einen Riesen Redebedarf bei dem Thema gebe. „Diesen Diskussionsbedarf, den hat der FC Bayern auf der Veranstaltung nicht zugelassen.“ Deshalb sei die Jahreshauptversammlung dann am Ende auch eskaliert. Schneider kann sich nicht vorstellen, dass der Vertrag mit Qatar Airways verlängert wird. „Fakt ist aber auch, dass sie den Vertrag noch bis 2023 haben.“