Die Gründung einer "European Super League" war bisher nur eine Drohkulisse einiger europäischer Top-Klubs. Konket geht es um eine Superliga in drei Klassen mit Auf- und Abstieg. Das bedeutet auch weniger Qualifikationsmöglichkeiten über die Ligen und größere Sicherheit für die Topclubs. Georg Pangl, Generalsekretär von European Leagues, dem Zusammenschluss der Ligen in Europa, kritisierte die Pläne im Dlf. Es bestehe die Gefahr, die nationalen Ligen extrem zu entwerten.
Fans nicht aus dem Blick verlieren
"Für uns, auch im Sinne der Fans und der Medien, ist das ein absolutes No-Go". Die 36 Mitgliedsligen würden in diesem Zusammenhang eine geschlossene Meinung vertreten: Die Werte der nationalen Ligen müssten behalten werden. "Fakt ist: Die nationalen Wettbewerbe sind nach wie vor das tägliche Brot."
Das würde von den Fans auch so gewünscht, um die es letztendlich gehe. Pangl kann sich nicht vorstellen, dass die Fans der großen Clubs gewillt seien, "jede Woche Spiele der Super League zu sehen". Man dürfe sie nicht vergessen, weil "der Fan zahlt nach wie vor dieses Milliarden-Spektakel."
Auch wenn es um Einnahmen in Millionenhöhe gehe, zeige zum Beispiel Ajax Amsterdam, dass es auch mit weniger Geld funktioniere. Man müsse im Rahmen der europäischen Wettbewerbe auch darauf achten, "dass nicht eine Inzucht betrieben wird. Es soll jeder die Möglichkeit haben, sich für die Champions League zu qualifizieren."
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