Dekrete
Kritik an von Trump angeordneten US-Austritten aus Klimaabkommen und Weltgesundheitsorganisation

Mehrere der von US-Präsident Trump kurz nach Amtsantritt unterzeichneten Dekrete haben international Kritik hervorgerufen. Den erneuten Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen bezeichnete EU-Klimakommissar Hoekstra als bedauerliche Entwicklung.

    Der neue US-Präsident Trump sitzt am Schreibtisch in seinem Büro im Weißen Haus und unterzeichnet Dekrete, hinter ihm eine US-amerikanische Flagge
    Der neue US-Präsident Trump hat gleich am ersten Tag zahlreiche Dekrete unterzeichnet (picture alliance / newscom / Aude Guerrucci)
    Kommissionspräsidentin von der Leyen bekräftigte, dass Europa die vereinbarten Ziele zum Eindämmen der emissionsbedingten Erderwärmung weiter verfolge. UNO-Klimasekretär Stiell warnte Washington davor, die bereits nachweisbaren Folgen des Klimawandels zu ignorieren.
    Trump ordnete auch den Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation an. Das chinesische Außenministerium teilte mit, die WHO müsse gestärkt und nicht geschwächt werden. Der Direktor des WHO-Zentrums für Recht im Gesundheitswesen und Menschenrechte, Gostin, sagte, der Austritt sei ein Eigentor für die USA. Das Land verliere so an globalem Einfluss. Bundesgesundheitsminister Lauterbach kündigte an, man werde versuchen, die US-Regierung noch umzustimmen.
    Zudem hob Trump die Sanktionen gegen israelische Siedler auf und begnadigte zahlreiche Häftlinge, die am Sturm auf das Kapitol in Washington 2021 beteiligt waren. Innenpolitisch kündigte der Republikaner die Entlassung von mehr als tausend Regierungsmitarbeitern an.

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    Diese Nachricht wurde am 21.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.