![Angela Merkel, Bundeskanzlerin a.D., vor dunklem Hintergrund Angela Merkel, Bundeskanzlerin a.D., vor dunklem Hintergrund](https://bilder.deutschlandfunk.de/21/e1/08/ce/21e108ce-abe4-4e69-b89a-9c6efd0a3a1d/merkel-memoiren-100-1920x1080.jpg)
Merkel schrieb in einer Erklärung, sie habe die Position für richtig gehalten, dass man Mehrheiten nur mit Parteien der Mitte suchen solle. Deshalb halte sie es jetzt für falsch, dass die CDU sich davon abgewandt und sehenden Auges eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD ermöglicht habe.
Kritik kam auch von mehreren Ministerpräsidenten der CDU. Berlins Regierender Bürgermeister Wegner betonte, was man derzeit erlebe, werde dazu führen, dass rechte Hetzer profitierten. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sagte, wenn die AfD feiere, müssten eigentlich alle Demokraten merken, dass der Weg in eine falsche Richtung laufe.
Die AfD hatte gestern einem Unions-Antrag zur Asylpolitik zur Mehrheit verholfen. Unionsfraktionschef Merz hatte dies in Kauf genommen. Insbesondere SPD und Grüne kritisierten das als Tabubruch. Morgen wollen CDU und CSU einen Gesetzentwurf zum Asylrecht einbringen. Auch hier könnte es auf die Stimmen der AfD ankommen.
Diese Nachricht wurde am 30.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.