NATO
Kritik aus Deutschland nach Trumps Forderung zu Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP

Die Forderung des designierten US-Präsidenten Trump nach einer besonders kräftigen Erhöhung der Verteidigungsausgaben in der NATO stößt in Deutschland auf Widerspruch.

    Donald Trump während einer Pressekonferenz in Florida, er redet mit ausgebreitetem Arm in ein Mikrofon. (Aufnahme vom 07.01.2025.)
    Trump fordert von NATO-Mitgliedsstaaten höhere Verteidigungsausgaben. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Evan Vucci)
    Der SPD-Außenpolitiker Stegner sprach von einem völligen Irrsinn. Er sagte dem Nachrichtenportal "Politico", man brauche nicht mehr Waffen in der Welt, sondern weniger. Die FDP-Verteidigungs-Politikerin Strack-Zimmermann sagte, man befinde sich nicht auf einem Basar und könne auch nicht "Pi mal Daumen" Zahlen in den Raum stellen. Allerdings solle man sich jetzt auch nicht von jeder Aussage Trumps "kirre machen" lassen. Trump hatte gestern erklärt, er halte Verteidigungsausgaben von fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts je NATO-Staat für angemessen.
    Zuvor war noch von drei Prozent die Rede gewesen. Das aktuelle NATO-Ziel sieht lediglich eine Mindestquote von zwei Prozent vor.
    Diese Nachricht wurde am 08.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.