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Kritik
Die 7 besten Bücher für junge Leser im Januar

29 Juroren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ermitteln einmal im Monat die besten sieben Bücher für junge Leser. Hier das Ergebnis der Deutschlandfunk-Bestenliste im Monat Januar.

    Lesende Kinder in einer Matratzenlandschaft auf der Kinder- und Jugendbuchmesse (KIBUM) in Oldenburg
    Lesende Kinder: Was sind die besten Kinderbücher im Januar? (picture-alliance / dpa / Ingo Wagner)
    Der Gewitter-Ritter: Ein Wut- und Wetterbilderbuch
    Von Kai Lüftner und Eva Muszynski (Illustration), Klett Kinderbuch, 32 Seiten, Preis: 13,95 Euro, ab 4 Jahren
    Der Zornausbruch eines Kindes kann großes Welttheater sein. In diesem ausdrucksstarken Bilderbuch ist die Hauptperson ein Gewitter-Ritter. Stellvertretend für alle wütenden Kinder tobt er sich aus, setzt verschlingende Fluten in Gang, lässt alle Winde los und die Donnerschläge krachen. Sein Zorn ist überwältigend, umfassend und für immer! Bis er vorüber ist...
    Shackletons Reise
    Von William Grill, aus dem Englischen von Harald Stadler, NordSüdVerlag, 78 Seiten, Preis: 19,99 Euro, ab 8 Jahren
    Der Polarforscher Ernest Shackleton träumte davon, den antarktischen Kontinent von Küste zu Küste zu durchqueren. Als sein Schiff, die "Endurance", im Packeis stecken blieb und sank, hätten Shackleton und sein Team ihr Abenteuer beinahe mit dem Leben bezahlt. Doch dank Shackletons wagemutiger Rettungsaktion überlebte das ganze Expeditionsteam unter widrigsten Umständen. Shackletons gefährliche Reise als tollkühnes Bilderbuch.
    Das Zebra unterm Bett
    Von Markus Orths und Kerstin Meyer (Illustration), Moritz Verlag, 72 Seiten, Preis: 9,95 Euro, ab 6 Jahren
    Eines Morgens liegt unter Hannas Bett ein echtes Zebra. Hanna nimmt Bräuninger mit in die Schule. Ein Zebra im Unterricht? Das geht nicht! Da Bräuninger aber verflixt gut schreiben, rechnen und turnen kann, darf er bleiben. Zumindest fürs erste. Diesen Schultag werden die Kinder nie vergessen: Schreiben lernen auf Bräuningers Streifen! Doch plötzlich erscheinen zwei Zoowärter und führen Bräuninger ab. Was soll Hanna jetzt machen?
    Wie man mit dem Feuer philosophiert: Chemie und Alchemie für Furchtlose
    Von Jens Soentgen und Vitali Konstantinov (Illustration), Peter Hammer Verlag, 462 Seiten, Preis: 29,90 Euro, ab 13 Jahren
    Ein Naturwissenschaftler und Philosoph zieht von Feuerstelle zu Feuerstelle und erzählt mit Begeisterung die verrückten und spannenden Geschichten von Stoffen, Alchemisten und Chemikern. Die oft fatale Verquickung von Chemie und Macht spart er dabei nicht aus. Im zweiten Teil des Buches gibt es viele neue Experimente, mit denen Furchtlose die eigene Leidenschaft für die Verwandlung von Stoffen entfachen können!
    Die Stille nach Nina Simone
    Von Tor Fretheim, aus dem Norwegischen von Maike Dörries, Mixtvision, 124 Seiten, Preis: 12,90 Euro, ab 13 Jahren
    Der 18-jährige Simon begibt sich auf eine Zugreise nach Nord-Norwegen, wo sein Vater im Gefängnis sitzt. In einem Brief wendet sich Simon an die US-amerikanische Jazzsängerin Nina Simone. Simons Eltern haben sich einst bei einem ihrer Konzerte kennengelernt. Ihre Lieder schallten früher sehr laut aus dem Schlafzimmer der Eltern. Irgendwann ging die Mutter fort und wurde tot aufgefunden. Das Buch schildert tiefgreifende Einblicke hinter der Fassade einer "ganz normalen Familie".
    Auf Umwegen
    Von Andrew Smith, aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring, Verlag Königskinder, 331 Seiten, Preis: 17,99 Euro, ab 13 Jahren
    Finn berechnet die Zeit in Meilen, nicht in Minuten. So erklärt er sich die Welt und so überzeugt er sich davon, wirklich zu sein, nicht eine Romanfigur im Kultbestseller seines Vaters. Stets am Rande der Katastrophe – als Kind ist ein totes Pferd von einer Brücke auf ihn gefallen – hat Finn immerhin den besten Freund der Welt: den total irren, aber ganz vortrefflichen Cade. Und dann lernt er Julia kennen, das erste Mädchen, das er liebt.
    Junge Hunde
    Von Cornelia Travnicek, DVA, 240 Seiten, Preis: 14,99 Euro, ab 14 Jahren
    Johanna kümmert sich gern um andere – um die Tochter ihrer alleinerziehenden Nachbarin Julia, um den betagten Herrn Glantz und sein Malteserhündchen Gloria und auch um ihren besten Freund Ernst. Doch eines Tages beschließt Ernst, nach China zu reisen, um dort seine leibliche Mutter zu suchen. Und Johanna bleibt mit ihrem langsam dement werdenden Vater allein zurück. Die beim Ausräumen des elterlichen Hauses gefundene alte Postkarte ihres Vaters stellt jahrelange Gewissheiten auf den Kopf stellt. Eine berührende Geschichte über die Suche zweier junger Menschen nach Wahrheit.