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Kritik
Die besten 7 Bücher für junge Leser im Februar

Eine Jury aus 29 Juroren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ermittelt einmal im Monat die besten sieben Bücher für junge Leser.

07.02.2015
    Auf der Buchmesse in Leipzig schauen sich Besucher in der Kinderbuchhandlung Bücher an, aufgenommen am 17.03.2013.
    Was gibt's Neues für junge Leser? (picture-alliance/ dpa / Waltraud Grubitzsch)
    Alexis Deacon und Viviane Schwarz (Illustration): Ich bin Henry Fink
    Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn
    Gerstenberg Verlag, 40 Seiten, € 12,95/SFR 18,60 ab 3
    Jeden Morgen begrüßen sich die Finken vergnügt, jeden Abend schlafen sie friedlich ein. Nur manchmal kommt das Ungeheuer und frisst einen von ihnen. Bis eines Tages ein Fink das Denken entdeckt und sich dem Ungeheuer in den Weg stellt - und gefressen wird. Am Ende wird ihm die Kraft der Gedanken helfen, sich aus dem Bauch des Ungeheuers zu befreien. Das macht den anderen Finken Mut. - Eine witzige Geschichte, mit Fingerabdrücken genial ins Bild gesetzt.
    Jan Paul Schutten und Floor Rieder (Illustration): Evolution oder Das Rätsel von allem, was lebt
    Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer
    Gerstenberg Verlag, 160 Seiten, € 24,95/ SFR 30,- ab 9
    Was ist Leben? Wie wird ein Bakterium zum Blauwal? Was ist DNA und warum kommt sie immer in Krimis vor? Lebt Salz? Warum brauchte Darwin zwanzig Jahre für sein Buch? Das sind nur einige der Rätsel von allem, was lebt. Der Autor stellt in seinem Bestseller nicht nur äußerst spannende Fragen, die er auf einfache und packende Weise beantwortet, er vermittelt Lesern auch überaus humorvoll, warum Evolution etwas mit uns zu tun hat.
    Philip Pullman und Lorenzo Mattotti (Illustration): Aladin und die Wunderlampe
    Aus dem Englischen von Martina Tichy
    Aladin Verlag, 64 Seiten, € 17,90/SFR 25,90 ab 8
    Der junge Aladin wird von einem mysteriösen Fremden, der sich als sein Onkel ausgibt, beauftragt, in eine dunkle Höhle hinabzusteigen und eine geheimnisvolle Öllampe zu besorgen. Auf seiner Reise entdeckt er Gärten von atemberaubender Schönheit und muss gleichzeitig feststellen, dass der vermeintliche Onkel es keineswegs gut mit ihm meint. Zum Glück erscheint Aladin ein Dschinn aus der Öllampe... Eine zeitgemäße Entfesselung des Zaubers eines orientalischen Märchens.
    Nils Mohl: Mogel
    Rororo rotfuchs, 208 Seiten, € 9,95/SFR 11,95 ab 13
    Ein Partykeller in der Reihenhaussiedlung. Vier Jungs, die Bierpong spielen. Dann der durchgeknallte Einfall, eine Strafe: Miguel soll sich als Mädchen verkleiden und an der Tankstelle Bier holen. Und so ziehen sie los und weiter – ins ChackaBum!, die Disco am Stadtrand. Und Miguel, der nun Miguela ist, freundet sich in seiner neuen Rolle mit dem Jungsschwarm seiner Schule an. Nun gerät alles außer Kontrolle.
    Charlotte Inden: Operation 5 Minus
    Hanser Verlag, 171 Seiten, € 13,90/SFr 20,70 ab 10
    Matze kann nicht gut rechnen. Dabei sitzt er über seinen Büchern, bis ihm die Zahlen vor den Augen verschwimmen. Ohne Erfolg. Er gilt als versetzungsgefährdet. Da hat sein Freund Gogol eine wirklich blöde Idee: Man könnte doch die Tochter des Mathematik-Lehrers entführen. Er soll sie erst zurückbekommen, wenn er Matze eine Vier bescheinigt. Ein gefährliches Unterfangen!
    Rainbow Rowell: Eleanor & Park
    Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit
    Hanser Verlag, 363 Seiten, € 16,90/SFR 24,90 ab 14
    Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie noch wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor, Opfer von Mobbing-Attacken, ist froh, ignoriert zu werden. Doch bald nähern sie sich einander an. Es entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte.
    Lauren Olivier: Panic. Wer Angst hat, ist raus
    Aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier
    Carlsen Verlag, 365 Seiten, € 17,99/SFR 26,10 ab 14
    Heather hatte nie vor, an dem verbotenen Spiel für Schulabgänger teilzunehmen. Der Gewinn ist zwar hoch, aber der Einsatz kann lebensgefährlich sein, und sie ist keine Kämpferin. Doch dann quält sie der Liebeskummer und findet somiteinen Grund, sich und den anderen etwas zu beweisen.. Aber dann tritt der eigenwillige Dodge auf den Plan. Man kann ja auch kooperieren und sich gegenseitig schützen. Ein Jugendroman über Strategien und Vertrauen und das Spiel mit der Angst.