
Popow war im Jahr 2023 durch seine Kritik an der russischen Kriegsführung in der Ukraine bekannt geworden. Verurteilt wurde er nun jedoch von einem Militärgericht nahe Moskau wegen des Vorwurfs, an einem millionenschweren Diebstahl von für die Front vorgesehenen Metallbauteilen beteiligt gewesen zu sein. Popow wurde zudem der Generalsrang entzogen. Er bestreitet die Anschuldigungen; sein Anwalt kündigte Berufung an.
Popow hatte bis zum Sommer 2023 einen in der Südukraine stationierten Großverband der russischen Streitkräfte befehligt, der maßgeblich an der Besetzung der Hafenstadt Mariupol beteiligt war. Der General fiel beim russischen Verteidigungsministerium in Ungnade und wurde abberufen, weil er nach hohen Verlusten das Vorgehen der Militärführung in dem Krieg scharf kritisiert hatte. Unter anderem warf er ihr Verrat an den Soldaten vor.
Diese Nachricht wurde am 24.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.