Vereinbarung mit USA
Kuba lässt 553 politische Gefangene frei

In Kuba ist die vorzeitige Freilassung von 553 politischen Gefangenen abgeschlossen worden.

    Ferrer steht vor einem vergitterten Fenster, an dem ein Plakat mit Papst Franziskus hängt.
    Unter den Freigelassenen ist auch der prominente Oppositionelle José Daniel Ferrer - hier ein Foto aus dem Jahr 2015. (Alejandro Ernesto / dpa / Alejandro Ernesto)
    Das teilte der Oberste Gerichtshof des Landes in der Hauptstadt Havanna mit. Die Reihe der Amnestien hatte im Januar begonnen. Freigelassen wurden unter anderen Oppositionelle, die bei der Niederschlagung der Massenproteste in Kuba im Jahr 2021 inhaftiert wurden.
    Das autoritär regierte Land erfüllt mit der Aktion eine Vereinbarung, die es Anfang des Jahres mit den USA unter dem damaligen Präsidenten Biden getroffen hatte. Dieser hatte zugesagt, Kuba im Gegenzug für die Freilassungen von der amerikanischen Terrorliste zu streichen. Bidens Amtsnachfolger Trump hatte diese Entscheidung allerdings unmittelbar nach seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus rückgängig gemacht. Menschenrechtsaktivisten hatten deshalb den Stopp der Gefangenenfreilassungen befürchtet.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.