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Künstlerportrait
Komische Saiten einer Dreiecksbeziehung - Rebecca Carrington, Colin Brown und Joe, das Cello

Schon als Vierjährige spielte die englische Musik-Komikerin Rebecca Carrington Klavier. Als ihr Vater keine Solokarriere als Cellist hinlegte, sondern lieber mit den King’s Singers auftrat, vermachte die Großmutter der sechsjährigen Rebecca ihr Cello.

Von Regina Kusch und Andreas Beckmann |
    Untere Ansicht von drei Violoncellos, die auf der Bühne gespielt werden.
    Das Cello ist aus dem Bühnenprogramm von Rebecca Carrington und Colin Brown nicht mehr wegzudenken. (Deutschlandradio / Bettina Straub)
    So trat Joe in ihr Leben. Ein edles Instrument aus dem 18. Jahrhundert, das die junge Musikerin in zahlreiche Orchestergräben begleitet hat. Doch als Rebecca Carrington ihre Leidenschaft fürs Kabarett entdeckte, stand auch für sie fest, dass ihr Traumberuf nicht klassische Cellistin war. Weil sie Joe Töne entlocken kann, die man einem Cello nie zugetraut, sondern eher von einem Dudelsack oder einer indischen Geige erwartet hätte, räumte sie schon bald jede Menge Kleinkunstpreise ab. Seit 2007 ist sie mit Colin Brown verheiratet, der jetzt mit Bassstimme, Tanzeinlagen und schauspielerischem Talent die ‚Ménage-à-trois‘ perfekt macht. Die drei leben und arbeiten mittlerweile in Berlin und unterhalten das Publikum nicht nur mit gekonnten Crossovers von Bach und Brahms bis Beatles und Michael Jackson. Auch die vielen kleinen Beziehungs- und Alltagsprobleme landen in ihrem aktuellen Programm als Sketche auf der Bühne.
    Produktion: Deutschlandfunk 2014