Der Sportwissenschaftler Michael Fröhlich von der Technischen Universität Kaiserslautern sagte der Deutschen Presse-Agentur, man sehe im Bereich der Sport- und Trainingswissenschaften ein großes Potenzial durch den Einsatz von KI. Etwa könnten datengestützte Analysen hilfreiche Informationen über Mannschaftsgefüge, Verletzungswahrscheinlichkeiten und Überlastungen von Sportlern liefern. Die neuen Technologien würden enorme Datenmengen liefern - der Umgang und die Interpretation für Trainer und Sportler sei herausfordernd. Der Sportwissenschaftler Carlo Dindorf, der mit Fröhlich zusammenarbeitet, sagte, Künstliche Intelligenz könne dabei helfen, "Daten zu strukturieren, Auffälligkeiten zu zeigen und die Datenmenge so zu reduzieren, dass Menschen besser damit umgehen können".
Beide Wissenschaftler warnten auch vor Risiken und Problemen. So seien die Datensätze vergleichsweise klein. Daher sollten sich verschiedene Sportinstitutionen zusammenschließen, um genügend große und damit aussagekräftigere Datensätze zu generieren.
Diese Nachricht wurde am 04.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.