Studie
Künstliche Intelligenz gefährdet zunehmend freiberufliche Tätigkeiten

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz gefährdet laut einer Studie zunehmend die Jobs von Freiberuflern. So ging etwa in den ersten acht Monaten nach Veröffentlichung der Sprach-KI ChatGPT die Nachfrage nach digitalen freiberuflichen Tätigkeiten durchschnittlich um rund ein Fünftel zurück, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin mitteilte.

    Logo von ChatGPT auf einem Smartphone
    KI gefährdet freiberufliche Tätigkeiten. (IMAGO / Bihlmayerfotografie / IMAGO / Michael Bihlmayer)
    Am stärksten betroffen von dem Rückgang waren demnach mit 30 Prozent Schreibtätigkeiten wie Korrekturlesen oder Ghostwriting. Auch bei der Software- und Webentwicklung habe es rund 20 Prozent weniger Anfragen an sogenannte Freelancer gegeben, im Bereich Grafikdesign 17 Prozent. Die Nachfragerückgänge übersteigen den Angaben zufolge die Arbeitsplatzverluste, die durch Automatisierung in der Industrie verursacht werden.
    Für die Studie hat das DIW von Juli 2021 bis Juli 2023 mehr als eine Millionen Aufträge ausgewertet, die auf einer Online-Plattform für Freiberufler ausgeschrieben wurden.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.