Archiv

Kulturrat NRW
Künstliche Intelligenz könnte Kulturbranche positiven Schub bringen

Künstliche Intelligenz ist auch in der Kunst und in Theatern auf dem Vormarsch. Fachleute hoffen auf einen Schub für die Kulturbranche.

    Eine Roboter-Hand zeigt nach oben.
    Kulturrat NRW sieht Chancen für Theater und Museen bei Künstlicher Intelligenz. (Pexels | Tara Winstead)
    Der Kulturrat NRW schreibt in einem Bericht, KI erfordere auch im Kulturbereich entsprechende Kompetenzen der Akteure. Mit KI oder auch Virtual Reality-Technologien wie AR-Brillen könnten Museen, Theater und Künstler virtuelle Räume erschaffen, in denen Besucher Kunstwerke, historische Stätten und Galerien erkunden. KI könne individualisierte Informationen zu Exponaten bereitstellen, neue Elemente in Rundgänge einbauen und dabei multisprachlich agieren. Solche interaktiven Ausstellungen und Installationen sprächen auch neue Zielgruppen an.
    Der Kulturrat ermutigte Kunsthochschulen zu einem verstärkten Engagement im Bereich der Künstlichen Intelligenz und schlug die Schaffung eines fächerübergreifenden Kompetenzzentrums vor.
    Zugleich fordern der Kulturrat sowie weitere Sachverständige eine Kennzeichnungspflicht und einen Rechtsrahmen für KI-Inhalte. So sollen in der Europäischen Union künftig strengere Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz gelten. Darauf hatten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten bereits im Dezember verständigt. Nach Angaben des EU-Parlaments handelt es sich um das weltweit erste KI-Gesetz, das auf den Weg gebracht werden soll.