Eine Welt ohne Computer scheint heute fast gar nicht mehr denkbar. Von der Kommunikation über die Recherche bis zum Online-Banking: Vieles regeln wir täglich am Rechner. Der PC macht vieles leichter - und doch sind auch bestimmte Ängste mit ihm verbunden. Arbeitsplätze werden wegrationalisiert. Der jüngste Skandal um Facebook zur Datensammlung und Überwachung hat ein erschreckendes Ausmaß angenommen.
Wir haben noch länger mit David Gugerli gesprochen -
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Dabei konnte der PC am Anfang nur rechnen. Wie er sich von dort rasant weiterentwickelt hat, erklärt der Schweizer Wissenschaftler David Gugerli in seinem Buch "Wie die Welt in den Computer kam". Vor der kommerziellen Nutzung von Rechnern sei die Technik in der Wissenschaft, beim Geheimdienst und in der Waffenentwicklung eingesetzt worden, sagte er im Deutschlandfunk. Am Anfang sei mit dem Computer die Vision einer Fortschrittsgeschichte im Dienste der Menschheit verbunden gewesen. So sei zumindest der erste kommerzielle Computer, der Univac von 1951, beworben worden. Computer bedeuteten aber auch immer Kontrolle und Überwachung. Damit seien heute viele Ängste verbunden. Diese würden aber vom Reiz der Technik bei vielen Usern überspielt, sagte Gugerli.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
David Gugerli: "Wie die Welt in den Computer kam - Zur Entstehung digitaler Wirklichkeit"
S. Fischer Verlag 2018, berlin. 256 Seiten, 24 Euro.
S. Fischer Verlag 2018, berlin. 256 Seiten, 24 Euro.