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Kulturrat will den Zugang zu Kultur für Menschen mit Behinderung erleichtern

Der Deutsche Kulturrat will erreichen, dass Menschen mit Behinderungen selbstverständlich an Kulturveranstaltungen teilnehmen können. Diese Empfehlung wollen der Kulturrat und der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Dusel, Kulturstaatsministerin Roth übergeben.

    Die Gehörlosen-Dolmetscherin Antje Seifert übersetzt in einem Studio des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) einen neu produzierten "Polizeiruf 110" vor einer Kamera in Gebärdensprache.
    Die Gruppe der Menschen mit Behinderung sei sehr heterogen, sagt Jürgen Dusel. Jeder sechste in Deutschland gehöre dazu - rund 13 Mio. Menschen. Im Bild: Gebärdendolmetscherin im Fernsehstudio (picture alliance / dpa-Zentralbild / Hendrik Schmidt)
    Demnach sollen Kunst- und Kultureinrichtungen Barrierefreiheit und Inklusion im Leitbild verankern und umsetzen. Dazu gehören bauliche Zugänglichkeit, aber auch die Barrierefreiheit bei der Programmplanung bis hin zu Werbung und Öffentlichkeitsarbeit.
    Dusel sagte im Deutschlandfunk Kultur, es gehe um mehr als um die Rampe für Rollstuhlfahrer zu Theatern und Kinos. Als weitere Beispiele nannte er Gebärdensprache bei Kulturveranstaltungen, die Möglichkeit der Audiodiskription für Sehbehinderte, aber auch Leichte Sprache in den Medien für Menschen mit Lernbeeinträchtigungen.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.