Frankreich
Kulturschaffende kritisieren in offenem Brief geplante Sparmaßnahmen der Regierung

Künstler und Kulturschaffende in Frankreich wehren sich gegen die Kürzungspläne für Film, Theater, Musik, Museen und andere Einrichtungen. Mehr als 3.500 Kreative haben sich in einem offenen Brief in der Zeitung "Le Monde" an Innenminister Le Maire gewandt.

    Kulturarbeiter protestieren auf dem mit Transparenten behangenen Balkon des Théâtre de l’Odéon in Paris.
    Schon 2021 haben Theaterleute in Frankreich auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht. Jetzt warnen sie und andere Kulturschaffende, die aktuell geplanten Sparmaßnahmen seien das Aus für viele Kreative. (AFP / Stephane de Sakutin)
    Sie werfen ihm vor, die geplanten Sparmaßnahmen in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro seien ein, so wörtlich, Angriff auf die Kultur und damit auf das Herz der Demokratie. Die Erfahrung zeige, dass Kultur ein Bollwerk gegen den Faschismus sein könne. Dieser breite sich aus, wenn das Denken und die Fantasie durch Maßnahmen wie die Sparpläne der Regierung eingeengt würden, so die Autoren des Briefes.
    Die Kulturbudgets seien bereits seit Jahren von Kürzungen betroffen. Die aktuellen Einsparungen bedeuteten schlicht das Aus für viele Kreative.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2024 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.