Öffentlich-rechtlicher Rundfunk
Kulturstaatsministerin Roth bedauert mögliches Aus von 3sat

Kulturstaatsministerin Roth hat sich kritisch über die Pläne der Bundesländer zur weitgehenden Auflösung des Kultursenders 3sat geäußert.

    Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien, spricht im Bundestag.
    Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien (picture alliance / dpa / Philip Dulian)
    Die Grünen-Politikerin sagte im Deutschlandfunk, angesichts von Angriffen von Demokratiefeinden brauche es gerade jetzt eine starke Kultur. Die Sendeplätze für Kunst und Kultur seien bei den Öffentlich-Rechtlichen ohnehin nicht üppig und würden durch eine Auflösung von 3sat noch weniger werden.
    Der Sender 3sat, den ARD und ZDF mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich und der Schweiz betreiben, soll weitgehend im deutsch-französischen Sender Arte aufgehen. Das geht aus dem Entwurf für einen Reformstaatsvertrag hervor, über den die Ministerpräsidentenkonferenz bis Freitag berät. Nach den Plänen sollen insgesamt mindestens 16 ARD-Hörfunkkanäle und knapp die Hälfte der zehn TV-Spartensender von ARD und ZDF wegfallen.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.