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ARD-Hörspiel
Kulturverbände bezeichnen Reformpläne als intransparent

Deutsche Kulturverbände haben die Hörspiel-Reformpläne der ARD kritisiert und mehr Transparenz von den öffentlich-rechtlichen Sendern im Programmbereich gefordert.

    Das ARD-Logo Wir sind deins in Berlin
    Das ARD-Logo: Der Senderverbund plant eine Hörspiel-Reform. (IMAGO / Jochen Eckel )
    In einem unter anderem von der Akademie der Künste verbreiteten Offenen Brief an die ARD-Anstalten heißt es, es irritiere und beunruhige, dass der Reformvorgang, der doch die Weichen für eine ganze künstlerische Gattung neu stelle, so völlig intransparent und unter Ausschluss derjenigen geschehe, die für das Hörspiel verantwortlich seien. Der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke verteidigte die Reformpläne und begründete sie auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit der Notwendigkeit, qualitativ hochwertige Hörspiele für die digitale Welt zu entwickeln und so das Genre zukunftsfest zu machen. Dazu müsse man Kräfte bündeln und als Senderverbund enger zusammenarbeiten, hieß es.
    Nach dpa-Informationen sollen demnächst Verhandlungen über die Vergütung von Hörspielen zwischen ARD und Verbänden der Autoren und Verlage stattfinden.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.