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Spanien
Kuss-Skandal: Spanische Justiz wird aktiv

Die Staatsanwaltschaft des Nationalen Gerichtshofs in Spanien ist in dem Skandal um den Fußballverbandspräsidenten Rubiales aktiv geworden. Es werde untersucht, ob es sich bei dem Kuss auf den Mund, den er Nationalspielerin Hermoso gegeben habe, um einen sexuellen Übergriff handeln könnte.

    Der spanische Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales küsst die Spielerin Jennifer Hermoso nach dem WM-Sieg.
    Der spanische Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales küsst die Spielerin Jennifer Hermoso nach dem WM-Sieg. (IMAGO / Sports Press Photo / Noe Llama)
    Die Staatsanwaltschaft rief Hermoso auf, sich binnen der nächsten 15 Tage zu melden, um sich über ihre Rechte als Opfer zu informieren und gegebenenfalls Anzeige zu erstatten.
    Rubiales hatte nach dem Sieg Spaniens bei der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Sydney Hermosos Kopf mit beiden Händen festgehalten und sie auf den Mund geküsst, laut Darstellung der Spielerin gegen ihren Willen. Am Samstag suspendierte der Fußball-Weltverband Fifa Rubiales für zunächst 90 Tage. Er lehnt einen Rücktritt ab und macht geltend, der Kuss sei einvernehmlich gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.