Immerhin – in der Gedenkstätte Sachsenhausen hat sich seit dem Jahr 2006 die Besucherzahl nahezu verdoppelt. 700.000 kommen pro Jahr nach Oranienburg nördlich von Berlin. Etwa die Hälfe sind ausländische Touristen, es besuchen aber auch viele Schüler Sachsenhausen. Sie erleben den Ort als internationale Begegnungsstätte, als Klassenfahrtziel und als Mahnmal für die Gräuel der Diktaturen des 20. Jahrhunderts – war doch Sachenhausen nicht nur KZ unter den Nazis, sondern auch Speziallager unter der folgenden sowjetischen Besatzungsmacht.
Wie sich die pädagogische Arbeit in der Gedenkstätte inzwischen fast ganz ohne direkte Zeitzeugen entwickelt, erkundet Henning Hübert für das Wochenendjournal.
Erstsendung: 6.4.2019