Super, Super Plus, Super E10, viele Autofahrer sind verunsichert. Dieser Mann tankt Super E10 und schüttelt den Kopf. Was genau drin ist, weiß er nicht. Ob E10 der richtige Treibstoff für seinen Kleinwagen ist, weißer er auch nicht.
"Ich tank auch gerade E10. Das normale Superbenzin gibt es ja nicht mehr und da muss ich jetzt dieses tanken. Da steht auch immer, verträgt ihr Fahrzeug E10, da habe ich auch noch nicht nachgeschaut. Ich tanke das jetzt einfach mal. Ich weiß selber noch nicht, was das genau ist. Ich finde es teuer. Abzocke, die älteren Wagen vertragen das nicht, also muss man sich auch einen neuen Wagen besorgen, wenn man E10 tanken möchte."
Etwa drei Millionen Autos, vor allem ältere Modelle vertragen kein E10. Nur für diese Pkw stellen die Tankstellen nach wie vor Super Plus bereit, ein Superbenzin mit fünfprozentigem Ethanolgehalt, teurer als E10, aber garantiert für alle Benziner verträglich. Mehr als 90 Prozent der Fahrzeuge lassen sich ohne Probleme mit dem neuen Agrokraftstoff E10 betanken, heißt es bei der Mineralölwirtschaft. Trotzdem tanken etwa 60 Prozent der Autofahrer das sogenanntes Super Plus. Ein Problem für die Raffinerien, erklärt Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Mineralölwirtschaft.
"Wir können gar nicht so viel produzieren, deshalb nimmt man die Produktion aus ganz Deutschland zusammen und konzentriert sie auf die Regionen wo auf E10 umgestellt worden ist und dann kommt man soeben über die Runden. Heißt aber trotzdem, dass wir statt alle drei Tage die Tankstelle zu beliefern, drei bis viermal am Tag kommen müssen. Sie können sich die Kosten und auch den Aufwand vorstellen und es gibt gar nicht so viele Tanklastzüge um dieses in ganz Deutschland zu bewältigen. Trotz dieser Anstrengung laufen Tankstellen immer wieder mal leer."
Die Präferenzen der Autofahrer könnten sowohl der Politik als auch den Mineralölkonzernen einen Strich durch die Rechnung machen. Klaus Picard weiß von Lieferengpässen in Baden-Württemberg und Franken. Dabei ist E10 noch nicht einmal flächendeckend in ganz Deutschland eingeführt. Die Branche setzt nun auf Beratung.
"Es ist sehr schwer, weil es ja auch ziemliche Verwirrung gegeben hat. Ein Autoclub, der eigentlich sich Aufklärung auf die Fahnen geschrieben hat, hat eigentlich nur Kritik geübt und das ist falsch. Denn objektiv gesehen können über 90 Prozent der Autofahrer E10 tanken und sollten dies auch tun. Das ist das Ziel der Bundesregierung, wir setzen dieses Ziel um."
Im Rahmen der Biokraftstoffstrategie der Bundesregierung sollen die etwa 15.000 Tankstellen in Deutschland eine gesetzlich vorgeschriebene Biokraftstoff-Quote von über sechs Prozent erfüllen. Wenn nicht ausreichend viele Autofahrer das Superbenzin mit zehnprozentigem Ethanolgehalt tanken, müssen die Tankstellen Strafe zahlen.
"Sie erfüllen die Quote des Gesetzes, um es einfach zu sagen, wenn sie in jeden Liter Diesel, 7 Prozent Biodiesel beimischen und jedem Liter Benzin, zehn Prozent Ethanol. Wenn sie drunter bleiben, zahlen sie pro fehlendem Liter Ethanol 40 Cent Strafe, das macht pro Liter, zwischen E5 und E10, zwei Cent aus. Der Verbraucher zahlt ja noch die Mehrwertsteuer drauf, sind wir bei etwa 2,5 Cent, das sind die Kosten."
Kosten, die letztendlich der Verbraucher zahlt. Axel Bülow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes freier Tankstellen.
"Wichtig ist, dass wir das jetzt abstellen und dass der Kunde umfassend über die Verträglichkeit seines Fahrzeuges für E10 informiert wird. Warum soll er Geld verschenken und warum soll er weiter die Umwelt belasten mit alten Kraftstoffen."
Die Informationszentrale für die europäische Automobilwirtschaft DAT bietet eine ständig aktualisierte Broschüre zur E10-Verträglichkeit der Autos an.
"Ich tank auch gerade E10. Das normale Superbenzin gibt es ja nicht mehr und da muss ich jetzt dieses tanken. Da steht auch immer, verträgt ihr Fahrzeug E10, da habe ich auch noch nicht nachgeschaut. Ich tanke das jetzt einfach mal. Ich weiß selber noch nicht, was das genau ist. Ich finde es teuer. Abzocke, die älteren Wagen vertragen das nicht, also muss man sich auch einen neuen Wagen besorgen, wenn man E10 tanken möchte."
Etwa drei Millionen Autos, vor allem ältere Modelle vertragen kein E10. Nur für diese Pkw stellen die Tankstellen nach wie vor Super Plus bereit, ein Superbenzin mit fünfprozentigem Ethanolgehalt, teurer als E10, aber garantiert für alle Benziner verträglich. Mehr als 90 Prozent der Fahrzeuge lassen sich ohne Probleme mit dem neuen Agrokraftstoff E10 betanken, heißt es bei der Mineralölwirtschaft. Trotzdem tanken etwa 60 Prozent der Autofahrer das sogenanntes Super Plus. Ein Problem für die Raffinerien, erklärt Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Mineralölwirtschaft.
"Wir können gar nicht so viel produzieren, deshalb nimmt man die Produktion aus ganz Deutschland zusammen und konzentriert sie auf die Regionen wo auf E10 umgestellt worden ist und dann kommt man soeben über die Runden. Heißt aber trotzdem, dass wir statt alle drei Tage die Tankstelle zu beliefern, drei bis viermal am Tag kommen müssen. Sie können sich die Kosten und auch den Aufwand vorstellen und es gibt gar nicht so viele Tanklastzüge um dieses in ganz Deutschland zu bewältigen. Trotz dieser Anstrengung laufen Tankstellen immer wieder mal leer."
Die Präferenzen der Autofahrer könnten sowohl der Politik als auch den Mineralölkonzernen einen Strich durch die Rechnung machen. Klaus Picard weiß von Lieferengpässen in Baden-Württemberg und Franken. Dabei ist E10 noch nicht einmal flächendeckend in ganz Deutschland eingeführt. Die Branche setzt nun auf Beratung.
"Es ist sehr schwer, weil es ja auch ziemliche Verwirrung gegeben hat. Ein Autoclub, der eigentlich sich Aufklärung auf die Fahnen geschrieben hat, hat eigentlich nur Kritik geübt und das ist falsch. Denn objektiv gesehen können über 90 Prozent der Autofahrer E10 tanken und sollten dies auch tun. Das ist das Ziel der Bundesregierung, wir setzen dieses Ziel um."
Im Rahmen der Biokraftstoffstrategie der Bundesregierung sollen die etwa 15.000 Tankstellen in Deutschland eine gesetzlich vorgeschriebene Biokraftstoff-Quote von über sechs Prozent erfüllen. Wenn nicht ausreichend viele Autofahrer das Superbenzin mit zehnprozentigem Ethanolgehalt tanken, müssen die Tankstellen Strafe zahlen.
"Sie erfüllen die Quote des Gesetzes, um es einfach zu sagen, wenn sie in jeden Liter Diesel, 7 Prozent Biodiesel beimischen und jedem Liter Benzin, zehn Prozent Ethanol. Wenn sie drunter bleiben, zahlen sie pro fehlendem Liter Ethanol 40 Cent Strafe, das macht pro Liter, zwischen E5 und E10, zwei Cent aus. Der Verbraucher zahlt ja noch die Mehrwertsteuer drauf, sind wir bei etwa 2,5 Cent, das sind die Kosten."
Kosten, die letztendlich der Verbraucher zahlt. Axel Bülow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes freier Tankstellen.
"Wichtig ist, dass wir das jetzt abstellen und dass der Kunde umfassend über die Verträglichkeit seines Fahrzeuges für E10 informiert wird. Warum soll er Geld verschenken und warum soll er weiter die Umwelt belasten mit alten Kraftstoffen."
Die Informationszentrale für die europäische Automobilwirtschaft DAT bietet eine ständig aktualisierte Broschüre zur E10-Verträglichkeit der Autos an.