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Migration
Lampedusa ruft Notstand aus und fordert mehr Unterstützung

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa ist angesichts tausender neu angekommener Bootsmigranten der Notstand ausgerufen worden.

    Italien, Lampedusa: Mehrere Tausend Migranten erreichen die Insel und stehen in einer Schlange.
    Mehrere Tausend Migranten erreichen Lampedusa. (IMAGO/ZUMA Press/Elio Desiderio)
    Bürgermeister Mannino forderte mehr Unterstützung. Die Bürger seien verzweifelt. Jeder habe in irgendeiner Weise geholfen. Nun müsse man aber nach strukturellen Lösungen suchen, sagte Mannino.
    Anfang der Woche waren innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Boote angekommen. Nach Angaben des Innenministeriums in Rom wurden allein am Dienstag mehr als 5.000 Migranten auf der Insel aufgenommen.
    Lampedusa liegt 190 Kilometer von der tunesischen Küste entfernt. Das Erstaufnahmelager der Insel ist für rund 400 Menschen ausgelegt, derzeit aber mit rund 6.800 Migranten belegt.
    Diese Nachricht wurde am 14.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.