
Aufgerufen hatten mehrere Mieterorganisationen mit Unterstützung der Gewerkschaften. Durch den Wohnungsmangel in Spanien müssen die Menschen oft schon mehr als die Hälfte ihres Einkommens für die Miete aufbringen. Der Massentourismus verschärft die Lage zusätzlich: Auf den Balearen-Inseln stiegen die Mieten nach Angaben einer Immobilienagentur in den vergangenen zehn Jahren um 158 Prozent.
Um die Wohnkosten auf höchstens 30 Prozent des jeweils verfügbaren Einkommens zu drücken, fehlen nach Berechnungen eines Beratungsunternehmens etwa 3,5 Millionen Wohnungen in Spanien. Die Organisatoren der Demonstrationen fordern ein Ende von Immobilienspekulationen, mehr sozialen Wohnungsbau, ein Ende der Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen sowie Mietsenkungen.
Diese Nachricht wurde am 05.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.