Venezuela
Landesweite Proteste vor der geplanten Vereidigung von Präsident Maduro

In Venezuela haben tausende Menschen gegen die für morgen geplante Vereidigung des autoritär regierenden Präsidenten Maduro protestiert. Berichten zufolge gingen im ganzen Land Menschen auf die Straße. Auch Oppositionsführerin Machado hatte sich den Protesten angeschlossen.

    Oppositionsführerin Machado spricht auf einer Kundgebung gegen die geplante Vereidigung von Präsident Maduro in Venezuela.
    Auch Oppositionsführerin Machado hat sich den Protesten gegen die geplante Vereidigung von Präsident Maduro in Venezuela angeschlossen. (AFP / FEDERICO PARRA)
    Nach Angaben der Opposition wurde sie nach ihrem Auftritt kurzzeitig festgenommen. Das Weiße Haus in Washington sprach von Einschüchterungsversuchen gegen die demokratische Opposition und verurteilte diese. Mittlerweile wurde sie nach Angaben ihres Teams wieder freigelassen. Laut der Nichtregierungsorganisation Foro Penal wurden bei den Protesten insgesamt mindestens 18 Menschen festgenommen.

    Haftbefehl gegen von USA anerkannten Wahlsieger

    Machado war aus Sicherheitsgründen nach der Präsidentenwahl im Juli nicht mehr öffentlich aufgetreten. Damals hatte der Oppositionskandidat González den Sieg für sich reklamiert. Die USA und mehrere Länder Lateinamerikas erkennen ihn als Wahlsieger an. Offiziell wurde jedoch der seit fast zwölf Jahren regierende Staatschef Maduro zum Wahlsieger eklärt. 
    González war Anfang September nach Spanien ausgereist und hatte dort politisches Asyl beantragt. Erst kürzlich hatte er angekündigt, er wolle zur Vereidigung in seine Heimat zurückkehren. Allerdings liegt in Venezuela ein Haftbefehl gegen ihn vor.
    Diese Nachricht wurde am 10.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.