Migrationspolitik
Landkreistags regt generellen Aufnahmestopp für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten an

Der Deutsche Landkreistag regt einen generellen Aufnahme-Stopp für Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten an.

    Ein Formular für einen Erstantrag auf Asyl, angekreuzt ist das Feld Unbeschränkter Asylantrag
    Der Präsident des Deutschen Landkreistags schlägt vor, abgelehnten Asylbewerbern Zuwendungen zu kürzen. (picture alliance / foto2press / Oliver Baumgart)
    Verbandspräsident Brötel warf die Frage auf, ob sie nicht besser in angrenzenden Bereichen der Krisenregionen verbleiben sollten. Der CDU-Politiker führte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" aus, auch die Politiker in Berlin müssten die Augen öffnen und sehen, dass man nicht mehr grenzenlos weitere Flüchtlinge aufnehmen und integrieren könne. Er erwarte von der künftigen Bundesregierung dafür zu sorgen, dass Flüchtlinge innerhalb der Europäischen Union gerechter verteilt werden.
    Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf ein Papier der EU-Kommission berichtete, ist Deutschland bei Asylanträgen erstmals seit Jahren nicht mehr Spitzenreiter in der EU. Die Zahl der Schutzgesuche von Januar bis März sei um 41 Prozent gegenüber dem ersten Vorjahresquartal zurückgegangen. Die meisten registrierte Frankreich mit rund 40.000 Asylanträgen. Dahinter folgten Spanien und Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.