Die Sozialdemokraten kommen nach Auszählung aller Stimmen auf 31,9 Prozent und können damit ihr Ergebnis von 2009 fast halten. Die Linkspartei verliert dagegen erheblich an Wählerstimmen und kommt nur noch auf 18,6 Prozent. Das ist ein Minus von 8,6 Punkten. Zweitstärkste Kraft wird daher die CDU, die 3,2 Punkte zulegt und laut ARD-Hochrechnung auf ein Ergebnis von 23,0 Prozent kommt.
AfD schafft Sprung in Brandenburger Landtag
Auch die "Alternative für Deutschland" ist im neuen Brandenburger Landtag vertreten. Die Partei schafft auf Anhieb den Sprung ins Parlament und zwar mit einem Wert von 12,2 Prozent. Auch die Grünen schaffen die Fünf-Prozent-Hürde und landen bei 6,2 Prozent. Die FDP dagegen scheitert in Brandenburg und ist fortan nur noch in sechs deutschen Landtagen vertreten.
Damit kann sich Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) einen Koalitionspartner aussuchen. Sowohl ein Bündnis aus SPD und Linkspartei als auch eine Koalition aus SPD und CDU hätte eine Mehrheit. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,5 Prozent, das ist deutlich weniger als vor fünf Jahren. Damals lief die Landtagswahl allerdings parallel zur Bundestagswahl.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte im Wahlkampf damit geworben, dass das Land seit drei Jahren keine neuen Schulden macht. Er hatte das Amt im August vergangenen Jahres von seinem Parteikollegen Matthias Platzeck übernommen. Platzeck hatte kurz zuvor einen Schlaganfall erlitten. In Brandenburg durften erstmals auch etwa 38.300 Jugendliche ab 16 Jahren an der wahl teilnehmen – bundesweit eine Premiere in einem Flächenland.
(tj/jcs)