Insgesamt sind 120 Parlamentssitze in Dresden neu zu vergeben.
Die CDU dürfte zwar laut Umfragen stärkste Kraft bleiben, die FDP muss allerdings um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Zweitstärkste Kraft dürfte den Prognosen zufolge die Linke werden, vor der SPD, die sich bereits als möglicher Koalitionspartner angeboten hat. Schon von 2004 bis 2009 wurde Sachsen von einer schwarz-roten Koalition regiert, davon ein Jahr unter Ministerpräsident Tillich.
Mit Spannung wird auch erwartet, ob die euro-kritische Partei Alternative für Deutschland (AfD) erstmals in einen Landtag einzieht. Bei der Europawahl und der Bundestagswahl hatte sie in Sachsen Erfolge verbuchen können. Unklar ist, ob die rechtsextreme NPD wieder im Landesparlament vertreten ist. Sie sitzt dort seit zehn Jahren und kommt nach der Erhebung des ZDF auf fünf Prozent.
Zitterpartie für die FDP
In der zu Ende gehenden Legislaturperiode gab es in Sachsen die letzte schwarz-gelbe Landesregierung Deutschlands. Nun könnte sich der Abstieg der FDP in die politische Bedeutungslosigkeit verfestigen. Auch bei den Grünen könnte es nach jüngsten Umfragen unerwartet knapp werden.
Beherrschende Themen des Wahlkampfs waren die Bildungspolitik und die innere Sicherheit.
Bis zum Mittag lag die Wahlbeteiligung deutlich unter den Werten von 2009.
Bei der Landtagswahl 2009 war die CDU auf 40,2 Prozent, die Linke auf 20,6 Prozent und die SPD auf 10,4 Prozent gekommen. Die FDP erreichte vor fünf Jahren 10,0 Prozent, die Grünen kamen auf 6,4 Prozent und die NPD auf 5,6 Prozent.
(dk/cvo)