Heute früh gegen viertel vor acht. Die ersten groben Schwarz-Weiß-Vorschaubilder vom Mars treffen auf der Erde ein. Zu sehen: ein Rad des Rovers und der Horizont des Roten Planeten. Curiosity – "Neugier" – ist im Gale Krater auf dem Mars gelandet. Man möchte hinzufügen: erstaunlicherweise. Denn selten war ein Landeverfahren so kompliziert wie diesmal. Das Gewicht von einer Tonne und die Kleinwagenausmaße des Fahrzeugs jedoch ließen nur diese Kombination aus Fallschirm, Bremsraketen und Kransystem für eine Landung zu.
"Wir erwarten, heute oder morgen Schwarz-Weiß-Bilder mit besserer Auflösung vom Mars zu bekommen. Dann wissen wir, in welcher Umgebung wir gelandet sind. Am dritten oder vierten Tag der Mission dürften die ersten Farbfotos auf der Erde eintreffen. Außerdem erwarten wir morgen die Aufnahmen des Abstiegs der Sonde auf die Oberfläche von der senkrecht nach unten gerichteten Kamera."
John Grotzinger ist Projekt-Wissenschaftler für das Mars Science Laboratory am California Institute of Technology in Pasadena. Sobald die NASA weiß, wo ihr Rover genau steht, werden sich Geologen daran machen, für ihn den bestmöglichen Weg aus dem Krater heraus zu finden.
"Der Rover kann Steigungen bis zu ungefähr 30 Grad bewältigen – je nachdem, wie fest der Untergrund ist. Im Sand tut er sich schwerer als auf festem Gestein. Es gibt jedoch nur wenige Stellen im Landegebiet, an denen die Felswände eine Herausforderung darstellen."
Wissenschaftlich interessant sind für Geologen vor allem solche Stellen, an denen es einst Wasser gegeben haben dürfte – ausgetrocknete Flussläufe oder Seebetten. Denn Wasser, das gilt als mögliche Grundlage für Leben – für früheres oder womöglich für heutiges. Zwei Jahre lang soll Curiosity seinem Namen nun Ehre machen und "neugierig" über den Mars rollen, bis zu 20 Kilometer weit. Im Laufe dieser Woche will die NASA entscheiden, welchen Weg sie einschlägt.
Weiterführendes:
Aktuell zur Landung vom 6. August 2012
"Wir erwarten, heute oder morgen Schwarz-Weiß-Bilder mit besserer Auflösung vom Mars zu bekommen. Dann wissen wir, in welcher Umgebung wir gelandet sind. Am dritten oder vierten Tag der Mission dürften die ersten Farbfotos auf der Erde eintreffen. Außerdem erwarten wir morgen die Aufnahmen des Abstiegs der Sonde auf die Oberfläche von der senkrecht nach unten gerichteten Kamera."
John Grotzinger ist Projekt-Wissenschaftler für das Mars Science Laboratory am California Institute of Technology in Pasadena. Sobald die NASA weiß, wo ihr Rover genau steht, werden sich Geologen daran machen, für ihn den bestmöglichen Weg aus dem Krater heraus zu finden.
"Der Rover kann Steigungen bis zu ungefähr 30 Grad bewältigen – je nachdem, wie fest der Untergrund ist. Im Sand tut er sich schwerer als auf festem Gestein. Es gibt jedoch nur wenige Stellen im Landegebiet, an denen die Felswände eine Herausforderung darstellen."
Wissenschaftlich interessant sind für Geologen vor allem solche Stellen, an denen es einst Wasser gegeben haben dürfte – ausgetrocknete Flussläufe oder Seebetten. Denn Wasser, das gilt als mögliche Grundlage für Leben – für früheres oder womöglich für heutiges. Zwei Jahre lang soll Curiosity seinem Namen nun Ehre machen und "neugierig" über den Mars rollen, bis zu 20 Kilometer weit. Im Laufe dieser Woche will die NASA entscheiden, welchen Weg sie einschlägt.
Weiterführendes:
Aktuell zur Landung vom 6. August 2012