Die sozialdemokratische Labour-Regierung von Premierminister Starmer will mit der Maßnahme ein Steuerschlupfloch schließen. Bislang fiel in Großbritannien auf landwirtschaftliche Betriebe keine Erbschaftssteuer an, was Anreize für Wohlhabende schaffte, Geld in Landbesitz zu investieren.
Ab dem Frühjahr soll für landwirtschaftlichen Besitz, dessen Wert eine Million Pfund übersteigt, eine Erbschaftssteuer von 20 Prozent anfallen. Kritiker fürchten, dass viele Höfe im Erbfall verkauft werden müssen, um die Abgabe aufzubringen. Die Regierung verweist ihrerseits darauf, dass nur eine geringe Zahl von Betrieben betroffen sei. Zudem gebe es großzügige Freibeträge für Ehepaare.
Diese Nachricht wurde am 19.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.