Politik
Lang: "Es ist ein bisschen Volkssport geworden, Grüne zu hassen" - Partei will stärker gegen Falschbehauptungen über sich vorgehen

Die Grünen planen, sich in Zukunft stärker gegen Falschbehauptungen über ihre angeblichen politischen Ziele zur Wehr zu setzen.

    Ricarda Lang spricht in ein Mikrofon. In Hintergrund: Das Sonnenblumen-Emblem der Grünen
    Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von BUENDNIS 90/DIE GRUENEN (picture alliance / photothek.de / Kira Hofmann)
    Es sei schon ein bisschen Volkssport geworden, Grüne zu hassen, sagte Parteichefin Lang in einem Podcas auf dem Portal "Focus online". Ein Grund dafür sei, dass über die Partei - Zitat - "viel schwachsinniger Kram unterwegs" sei - etwa die falsche Behauptung, die Grünen wollten angeblich das Grillen verbieten. Vielleicht habe man sich gegen solche Attacken manchmal nicht genug gewehrt. Das werde die Partei künftig aber tun - am besten mit Humor.
    Mit Blick auf die zurückliegenden Wahlkämpfe und die Verluste der Grünen führte Lang aus, die Partei habe sich vielleicht zu sehr fokussiert auf das Thema gegen Rechts. Damit lasse sich aber niemand für Politik begeistern. Vielmehr müsse eine Partei sagen, welche politischen Ziele sie verfolgt und wie sie sich die Zukunft vorstellt. 
    Bei der Landtagswahl in Thüringen Anfang September waren die Grünen an der Fünfprozent-Hürde gescheitert. In Sachsen gelang ihnen mit 5,1 Prozent knapp der Wiedereinzug ins Landesparlament.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.