Der 26-Jährige hatte während einer Public-Viewing-Veranstaltung im Zentrum der baden-württembergischen Landeshauptstadt auf Fans der türkischen Nationalmannschaft eingestochen. Mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt. Das Gericht befand ihn deshalb des dreifachen versuchten Mordes und des dreifachen versuchten Totschlags für schuldig. Der Mann habe wahrscheinlich aus Hass auf die Türkei heimtückische Angriffe von hinten ausgeführt, hieß es in der Urteilsbegründung. Die Verteidigung hatte eine geringere Haftstrafe gefordert und argumentiert, das Verhalten ihres Mandanten lasse auf eine Psychose schließen. Der Täter kann gegen das Urteil Revision einlegen.