Ihnen wurde unter anderem Verschwörung gegen den Staat vorgeworfen. Zu den Verurteilten gehören der Vorsitzende der islamistisch orientierten Ennahda-Partei, Ghannouchi, sowie der frühere Ministerpräsident Mechichi. Er war 2021 ins Ausland geflohen, wenige Monate nachdem Präsident Saied ihn entlassen und das Parlament aufgelöst hatte. Die Ennahda-Partei bezeichnete die Urteile als eklatante Verletzung der Unabhängigkeit. Gegen die Urteile kann Berufung eingelegt werden. Präsident Saied herrscht in Tunesien zunehmend autoritär. Kritiker werfen ihm eine systematische Aushöhlung der Rechtsstaatlichkeit in dem Land vor.
Diese Nachricht wurde am 05.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.