Nachahmung eines Fanfarenklangs
Lateinwort des Jahres ist "Retotatototato"

"Retotatototato" hat die Kür zum Lateinwort des Jahres 2024 gewonnen. Dabei handelt es sich um ein Wort, das eigentlich keines ist, wie die Bayerische Akademie der Wissenschaften mitteilte.

    Abgebildet ist eine Mauer in der antiken Ruinenstadt Pompeji.
    Mauer in der antiken Ruinenstadt Pompeji (Archivbild). (picture alliance / Zoonar / Ignacy Pilch)
    Die Silbenfolge "Retotatototato" ahmt lautmalerisch den Fanfarenklang eines Blasinstruments nach. Sie wurde in eine Hauswand in Pompeji geritzt, kurz bevor im Jahr 79 nach Christus der Vesuv ausbrach und die römische Stadt zerstörte.
    Auf dem zweiten Platz des Lateinwort-Wettbewerbs landete "revaleo". Das Tätigkeitswort wird übersetzt mit "wieder fit sein". Der Wettbewerb wurde zum dritten Mal vom weltweit führenden Lexikon des antiken Lateins organisiert. Es ist an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften beheimatet. Zur Wahl standen fünf Begriffe. Keiner durfte jedoch bereits in einem gängigen Latein-Lexikon stehen.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.