Bundesgesundheitsminister
Lauterbach legt Konzept zur Suizidvorbeugung vor

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat in Berlin eine "Nationale Suizidpräventionsstrategie" vorgestellt.

    Berlin: Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, stellt mit Ute Lewitzka, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention, die Nationale Suizidpräventionsstrategie der Bundesregierung vor.
    Nationale Suizidpräventionsstrategie der Bundesregierung wurde in Berlin vorgestellt. (Kay Nietfeld/dpa)
    Wie der SPD-Politiker mitteilte, sollen unter anderem eine bundesweite Koordinierungsstelle für Beratungs- und Kooperationsangebote, eine zentrale deutschlandweite Krisendienst-Notrufnummer sowie Schulungen für Fachkräfte in Gesundheitswesen und Pflege eingerichtet werden. Zudem soll die Forschung zu Suizidversuchen und Suiziden ausgebaut werden. Der Zugang zu Gleisanlagen, Brücken und Hochhäusern soll erschwert werden. Der Minister sagte, das Schicksal der Betroffenen, der Angehörigen und Hilfskräfte dürfe der Gesellschaft nicht egal sein.
    Lauterbach kommt mit der Präventionsstrategie einem Beschluss des Bundestags vom vergangenen Jahr nach. In Deutschland nehmen sich pro Jahr mehr als 9.000 Menschen das Leben; das sind mehr Tote als durch Verkehrsunfälle, Mord und Totschlag, illegale Drogen und Aids zusammen.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.