Gesundheit
Lauterbach schlägt Streichung von Homöopathie als Kassenleistung vor

Bundesgesundheitsminister Lauterbach will homöopathische Behandlungen als Kassenleistung streichen.

    Berlin: Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, spricht auf einer Pressekonferenz.
    Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht Homöopathie als Kassenleistung kritisch. (Hannes P. Albert / dpa / Hannes P Albert)
    Der SPD-Politiker erklärte, die Grundlage der Politik müsse die wissenschaftliche Evidenz sein. Aus Lauterbachs Sicht ist es daher nicht sinnvoll, Homöopathie durch gesetzliche Beiträge zu finanzieren. Wie das Magazin "Der Spiegel" berichtet, hat das Gesundheitsministerium dem Kabinett Vorschläge für Einsparungen bei der Gesetzlichen Krankenversicherung vorgelegt. Eine Maßnahme ist demnach, dass Leistungen, die keinen medizinisch belegbaren Nutzen haben, nicht mehr aus Beitragsmitteln finanziert werden.
    Basis für homöopathische Arzneimittel können pflanzliche, mineralische und tierische Substanzen sein. Wissenschaftlicher Konsens ist, dass für homöopathische Behandlungen keine Wirkung nachgewiesen ist, die über Placebo-Effekte hinausgeht.
    Diese Nachricht wurde am 11.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.